Unwetterschäden bei Immobilien
Mit zunehmenden Klimaveränderungen wächst auch das Risiko für Unwetterschäden an der eigenen Immobilie. Umso wichtiger sind die richtigen Versicherungen, die existenzbedrohende Schäden zuverlässig abfedern können.
Wie hoch ist das Risiko für meine Immobilie bei Unwetterschäden?
Mit den sich häufenden Extremwetterereignissen verändert sich auch der Versicherungsbedarf unter Immobilienbesitzern: Während Stürme beispielsweise immer häufiger auftreten, sind Sturmschäden erst ab einer Windstärke von 8 Bft durch die Wohngebäudeversicherung abgedeckt. Auch relativ neuartige Wetterphänomene wie der Starkregen erfordern eine ergänzende Police. Es zeigt sich: Unwetterschäden sind nicht unbedingt im regulären Versicherungsschutz inbegriffen – eine genaue Prüfung des eigenen Bedarfs lohnt sich!
Welche Versicherungen sind für meine Immobilie besonders sinnvoll?
Für den bestmöglichen Schutz werden mehrere Versicherungen ergänzend abgeschlossen und aufeinander abgestimmt. Zusätzlich zur obligatorischen Wohngebäudeversicherung ist beispielsweiseeine Elementarschadenversicherung und eine Haftpflichtversicherung sinnvoll. Für Bauherren ist außerdem die Bauleistungsversicherung wichtig: Sie ist für Unwetterschäden am Rohbau und auf der Baustelle zuständig.
Die obligatorische Wohngebäudeversicherung greift bei allen Schäden an der Immobilie, die auf die „elementaren Grundgefahren“ zurückzuführen sind – also Hagel, Sturm, Feuer oder Leitungswasser. Weitere Elementarrisiken werden in der Regel nicht übernommen. Außerdem sichert die Wohngebäudeversicherung nur das Gebäude ab – nicht die Einrichtung. Eine ergänzende Hausratversicherung ist also unbedingt sinnvoll. Ist Ihr Inventar besonders wertvoll, kann sich auch ein Schutz der Einrichtung gegen weitere Elementarschäden lohnen. Denn diese treten häufiger auf, als man denkt: Steigt nach einem Starkregenereignis beispielsweise Wasser aus der Kanalisation auf und strömt in die Wohnräume oder den Keller, ist das ein Fall für eine Elementarschadenversicherung. Sie greift bei Schäden durch Starkregen, Erdrutsche, Lawinen oder Erdbeben. Im Kontext der zunehmenden Klimaveränderungen wird eine solche Versicherung immer wichtiger – unabhängig davon, ob die eigene Immobilie in einem klassischen „Risikogebiet“ wie in Hanglage oder Flussnähe liegt. Gleiches gilt für die Haftpflichtversicherung: Trifft beispielsweise ein vom Sturm mitgerissener Dachziegel einen Passanten oder fremdes Eigentum, kommt die Haftpflichtversicherung für die entstehenden Kosten auf.
Worauf kommt es beim Versicherungsschutz außerdem an?
Im Schadensfall ist unbedingt darauf zu achten, Folgeschäden an der Immobilie zu verhindern oder zu reduzieren: Dringt beispielsweise Wasser durch das Dach ein, ist mit Eimern oder Planen weiteren Wasserschäden am Wohneigentum vorzubeugen – sonst kann die Versicherung die Kostenerstattung verweigern. Auch bei der Übernahme der Wiederaufbaukosten können die Versicherungen deutliche Unterschiede in ihren Policen aufweisen – hier lohnt sich ein besonders genauer Blick! Für weitere Fragen zum Schutz Ihrer Immobilie sind wir natürlich gerne für Sie da.